Um die wirtschaftliche Bedeutung der Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe genauer zu beleuchten, wurde beim „Economica Institut für Wirtschaftsforschung“ eine umfassende Studie in Auftrag gegeben. Deren AutorInnen Markus Fichtinger, Christian Helmenstein, Felicia Kerschbaum und Anna Kleissner präsentierten diese Analyse nun für das Geschäftsjahr 2015.
Mit einem Gesamtaufwand in Höhe von 555 Millionen Euro österreichweit (654,5 Millionen Euro insgesamt) wurde im Inland im Jahr 2015 ein direkter Wertschöpfungsbeitrag von 327,4 Millionen Euro generiert. Berücksichtigt man darüber hinaus jene Effekte, die entlang der vorgelagerten Wertschöpfungskette und durch so genannte Einkommenseffekte ausgelöst werden, so beläuft sich der totale Bruttowertschöpfungsbeitrag auf 587 Millionen Euro. Mit jedem in der Unternehmensgruppe erwirtschafteten Euro werden damit weitere 79 Cent an Wertschöpfung in Österreich ausgelöst. Der direkt, indirekt und induziert ausgelöste Wertschöpfungsbeitrag der Casinos Austria Gruppe ist damit größer als die Wertschöpfung der Luftfahrt oder der Reisebüros in Österreich.
In Österreich beschäftigt die Unternehmensgruppe 2.744 Mitarbeiter. Über die Verflechtung mit Vorleistungsbetrieben im Inland und über Konsumeffekte werden in Österreich weitere 3.762 Arbeitsplätze geschaffen bzw. abgesichert. Damit sichert die Unternehmensgruppe insgesamt 6.506 Arbeitsplätze in Österreich.
Seit jeher zählt die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe zu den größten Steuerzahlern im Land. Insgesamt 694,2 Millionen Euro haben die Aktivitäten der Unternehmensgruppe zum Steuer- und Abgabenaufkommen 2015 in Österreich beigetragen. Der fiskalische Beitrag war damit beispielsweise höher als die Summe aus Stabilitäts- („Bankensteuer“) und Flugabgabe (gesamt: 686 Millionen Euro).
252,6 Millionen Euro der Steuer- und Abgabenleistung – dies entspricht einem Anteil von mehr als 36 Prozent – entfielen auf die Konzessionsabgabe, zu knapp einem Viertel trug die Glücksspielabgabe in Höhe von 172,5 Millionen Euro zum fiskalischen Gesamtaufkommen bei. Etwa 14 Prozent des gesamten fiskalischen Aufkommens flossen in die direkten lohnabhängigen Steuern und Sozialabgaben. Jeweils etwa 8 Prozent entfielen auf die Umsatzsteuer und die Spielbankenabgabe, der Rest auf die Bereiche der indirekten und induzierten lohnabhängigen Steuern und Sozialabgaben, auf die Körperschaftssteuer, auf die Wettgebühr und sonstige Steuern.
Von großer Bedeutung ist auch die Investitionstätigkeit: In der Dekade von 2006 bis 2015 wurden von der Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe Investitionen in Höhe von 259,2 Millionen Euro getätigt. Diese direkte Investitionstätigkeit löste insgesamt Wertschöpfungseffekte im Ausmaß von 159,9 Millionen Euro in Österreich aus.
(Pressemeldung erschienen am 15. Juli 2016)
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